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Brandenburg unterstützt polnische Partnerregionen bei Versorgung von Kriegsflüchtenden aus der Ukraine: DRK übernimmt Transport und Logistik

Medizinisches Material, Lebensmittel und Drogerieartikel: Brandenburg hat heute einen Hilfskonvoi in seine polnischen Partnerregionen Lubuskie (Lebuser Land) und Dolny Śląsk (Niederschlesien) entsendet. Beide Regionen versorgen seit Wochen in einem großen Kraftakt Hunderttausende Geflüchtete aus der Ukraine und helfen zugleich ihren ukrainischen Partnerregionen mit Hilfsgütern. Lubuskie und Dolny Śląsk hatten Brandenburg um Unterstützung gebeten. Ministerpräsident Dietmar Woidke ist Schirmherr für den Konvoi und stellte 150.000 Euro aus Lottomitteln zur Anschaffung der Hilfsgüter bereit. Die Stiftung der Deutschen Lions stockte die Summe gemeinsam mit dem Lions Club Cottbus um 100.000 Euro auf. Die Beschaffung und Logistik sowie den Transport übernahm der Landesverband Brandenburg des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) e.V. mit seinen Kreisverbänden. An der Verabschiedung des Konvois in Luckenwalde nahm Brandenburgs Bevollmächtigte beim Bund, Staatssekretärin Jutta Jahns-Böhm, teil.

Ministerpräsident Dietmar Woidke: „Der Bitte unserer polnischen Partner kommen wir gerne nach. Damit können wir einen Beitrag leisten, um den Menschen aus der Ukraine zu helfen und um unsere polnischen Nachbarn zu unterstützen, die derzeit Großartiges bei der Aufnahme von Kriegsgeflüchteten und für die Menschen im Kriegsgebiet leisten. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die diesen Hilfskonvoi zusammengestellt haben.“

Mit insgesamt acht Lastwagen (dreimal 15 Tonnen und fünfmal 7,5 Tonnen) wurden die dringend benötigten Hilfsgüter heute auf den Weg nach Zielona Góra (Grünberg) und Wrocław (Breslau) gebracht. Sie werden nicht nur für die Versorgung von Kriegsgeflüchteten in Polen verwendet. Sowohl Lebuser Land als auch Niederschlesien unterstützen damit auch ihre Partnerregionen in der Ukraine.

Woidke hatte sich bereits in Briefen an die Marschallin der Wojewodschaft Lebuser Land, Elzbieta Polak, und den Marschall der Wojewodschaft Niederschlesien, Cezary Przybylski, tief beeindruckt über das außerordentliche Engagement bei der Aufnahme von Kriegsflüchtenden aus der Ukraine geäußert. Er sei froh, dass Brandenburg nun auch in den befreundeten polnischen Partnerregionen zumindest etwas helfen könne: „Es ist wichtig, dass wir in diesen schwierigen Zeiten auch als deutsch-polnische Partner zusammenstehen.“

Frank-Walter Hülsenbeck, Präsident des DRK-Landesverbandes Brandenburg: „Wir erleben in der Ukraine aktuell die größte humanitäre Katastrophe in Europa seit Ende des Zweiten Weltkrieges. Als Mitglied der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist das DRK in Brandenburg seit Wochen täglich im Einsatz und kümmert sich unermüdlich um die Menschen, die aus der Ukraine nach Deutschland flüchten. Mit der Übernahme der Logistik und des Transports der dringend benötigten Hilfsgüter in die polnischen Partnerregionen Brandenburgs nimmt der DRK-Landesverband Brandenburg seine Funktion als Auxiliar des Landes Brandenburg wahr. Ich bedanke mich bei allen DRK-Gliederungen in ganz Brandenburg, die uns bei der Wahrnehmung dieser wichtigen Aufgabe unterstützen.“

Lions Distrikt-Governor Torsten Steinke: „Lions Deutschland steht als großer Teil der internationalen Organisation von Lions Club International für Humanität und Völkerverständigung. Was wir aktuell erleben, macht uns nicht nur betroffen, sondern auch ohnmächtig und wir haben das große Bedürfnis, tatkräftig zu handeln. Das gemeinsame Agieren als europäische Lions verbindet uns auf eine besondere Weise in dieser herausfordernden Zeit. Wir sind dankbar, hier einen großen Beitrag leisten zu können, um in der Gemeinschaft mit dem Land Brandenburg und der Unterstützung des Landesverbandes Brandenburg des Deutschen Roten Kreuzes sowie auch mit finanzieller Unterstützung der Stiftung der Deutschen Lions den vor Krieg Schutz suchenden Menschen eine Hilfe zu geben. Besonderer Dank gilt hier auch dem Lions Club Cottbus für die Initiative zur Beteiligung an dieser Hilfsaktion.“

Quelle: Staatskanzlei Brandenburg

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