Brandenburger LIGA-Verbände fordern gleichwertigen Corona-Schutz
In einer Pressemitteilung weist die LIGA Brandenburg auf die ihrer Meinung nach unzureichenden Corona-Schutzmaßnahmen für pädagogische Fachkräfte in Brandenburg hin. Und hat konkrete Forderungen formuliert, um den Schutz zu bessern.
Die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege-Spitzenverbände im Land Brandenburg weist auf die unzureichenden Schutzmaßnahmen für Kindertagesstätten im Bereich der Hilfen zur Erziehung hin.
Pädagogische Fachkräfte betreuen Kinder und Jugendlichen täglich in engem Kontakt und benötigen deshalb einen anderen Berufsgruppen gleichgestellten und landesweit einheitlichen umfänglichen Gesundheits- und Arbeitsschutz.
„Die bisher erreichten und angekündigten Entscheidungen der Landesregierung zum Gesundheitsschutz in Kitas und den Einrichtungen der Hilfen zur Erziehung sind unzureichend“, sagt Bernd Mones, Liga-Vorsitzender und Caritasdirektorin der Diözese Görlitz e.V. „Erzieherinnen und Erzieher, die täglich eng mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, sollten ebenfalls Antigen-POC-Schnelltests in ausreichendem Maße erhalten.“
Forderungen der Verbände zum Schutz der Mitarbeitenden
Darüber hinaus sollte das Land die organisatorischen, rechtlichen und finanziellen Voraussetzungen schaffen, dass der Gesundheitsschutz auch auf den Bereich der Kindertagesstätten und der Hilfen zur Erziehung ausgeweitet wird und Mitarbeitenden FFP2-Masken zur Verfügung gestellt werden.
Zum Schutz der Mitarbeitenden fordern die Verbände:
- Finanzierung von anlassunabhängigen PoC-Antigen-Schnelltests oder gleichwertigen Testmethoden zweimal pro Woche für Mitarbeitende.
- Finanzierung von medizinischen Masken für SchülerInnen in HzE-Einrichtungen bei Schulpräsenz und bei ÖPNV-Nutzung.
- Finanzierung von FFP-2-Masken oder medizinischem Mund-Nasenschutz für Mitarbeitende.
- Testlösungen für Betreute zum Schutz von Gruppen in den Hilfen zur Erziehung, bspw. nach Beurlaubungen oder Trebergängen.
- Anpassung des Rahmenhygieneplans Kita an die erforderlichen Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen – auch mit Blick auf die Mutationen des Coronavirus.