Rund 80 Helfer, Betreuer und Organisatoren hatten den Wettbewerb vorbereitet.
Im Familiengarten fand der praktische Parcours statt, hier mussten die Teilnehmer Erste-Hilfe Aufgaben lösen. Zum Beispiel in voller Wasserretter-Montur die Besatzung eines verunfallten Bootes aus der Finow retten und versorgen oder eine Familie nach einem Fahrradunfall sanitätsdienstlich versorgen. Pia, fast elf Jahre alt, war eine der Mimen. Ihr wurde ein offener Schienbeinbruch geschminkt und sie griff sich immer wieder an den Hals, war blass im Gesicht und schnappte mühsam nach Luft. Die Organisatoren hatten sich eine schwierige Situation ausgedacht: Die Mannschaften hätten erkennen müssen, dass Pia eine Wespe verschluckt hatte und in den Hals gestochen wurde. Schnelle Reaktion war gefragt, zumal an dieser Station zusätzlich die ohnmächtige Mutter zu versorgen war und ein weiteres Kind einen Schock erlitten hatte.
Der DRK-Ortsverband Eberswalde hat unter der Leitung von Dirk Kliesener die Organisation vor Ort übernommen. Hauptaufgabe bei über 30 Grad: Die Versorgung der Stationen mit Trinkwasser.
Die Präsidentin des DRK-Bundesverbands, Gerda Hasselfeldt, schaute sich bei einem Rundgang gemeinsam mit Dr. Frank-W. Hülsenbeck, Präsident des ausrichtenden Landesverbands, dem Landrat des Landkreises Barnim, Daniel Kurth, dem Bundestagsabgeordneten Jens Koeppen und einer Delegation aus Politik und DRK-Funktionären einige Wettkampfstationen an. Beim Empfang sagte DRK-Präsidentin Hasselfeldt: „Die Rettungsschwimmer der Wasserwacht retten bundesweit Leben in Badeseen, an den Küsten und in fließenden Gewässern. Eine Tätigkeit, die man nicht nur macht, wenn man mal Zeit und Lust dazu hat. Unsere Rettungsschwimmer sind ehrenamtlich tätig und trotzdem immer bereit, wenn sie gerufen werden. Das Ehrenamt ist der Kit unserer Gesellschaft und was sie leisten, können wir nicht hoch genug Wert schätzen“. Und Landesverbandspräsident Dr. Hülsenbeck ergänzt: „Auch die Politik hat eine große Verantwortung, denn Wasserrettung kostet trotzdem Geld – für die Ausrüstung und die Technik. Daher bedarf es nicht nur der ideellen Unterstützung für die Einsatzkräfte, sondern auch der finanziellen Unterstützung für die Ausstattung der Wasserwacht“.
Im Freizeitbad Baff fand der schwimmerische Teil der Wettkämpfe statt. Hier wurden insgesamt Staffeln geschwommen im Flossenschwimmen, Tauchen, Kleiderschwimmen, Rettungsschwimmen, mit Rettungsleinen und die kombinierte Rettungsmittelstaffel.
Die Gewinner:
Damenmannschaften
1. Platz DRK-Nordrhein
2. Platz DRK-Thüringen
3. Platz DRK-Sachsen
Herrenmannschaften
1. Platz DRK-Sachsen
2. Platz Bayerisches Rotes Kreuz
3. Platz DRK-Nordrhein
Gemischte Mannschaften
1. Platz DRK-Mecklenburg-Vorpommern
2. Platz DRK-Sachsen
3. Platz Bayerisches Rotes Kreuz
Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern und herzlichen Dank an alle Organisatoren, Schiedsrichter, die Bundes- und Landesleitung der Wasserwacht und ganz besonders an die vielen Mimen und Helfer, die das tolle Wochenende erst ermöglicht und für eine stimmungsvolle Abschlussparty mit Siegerehrung gesorgt haben.