Erinnerung an die Geburtsstunde der Rotkreuz-Idee: DRK beleuchtet Landesgeschäftsstelle
Jedes Jahr findet im Juni in Solferino in Oberitalien am Geburtsort der Rotkreuz-Idee die Fiaccolata statt, bei der tausende Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler aus der ganzen Welt zusammenkommen und bei Einbruch der Dämmerung symbolisch die Flammen der Rotkreuzidee als Fackeln entzünden. "In diesem Jahr ist diese Aktion wegen der Corona-Pandemie leider nicht möglich. Stattdessen werden diesmal am Abend des 24. Juni auf Initiative der Bundesbereitschaftsleitung Einrichtungen des DRK bundesweit in den Farben des Roten Kreuzes angestrahlt, um an die Erinnerung an dieses historische Datum ein Zeichen der Menschlichkeit zu setzen", sagt DRK-Generalsekretär Christian Reuter. Auch der DRK-Landesverband Brandenburg beteiligt sich an der bundesweiten Aktion und lässt seine Geschäftsstelle in Potsdam in rotem Licht erstrahlen.

Die Schlacht von Solferino war die Entscheidungsschlacht im Sardinischen Krieg zwischen dem Kaisertum Österreich und dem Königreich Piemont-Sardinien sowie dessen Verbündetem Frankreich unter Napoleon III. Am Morgen des 24. Juni 1859 standen sich jeweils 150.000 Soldaten gegenüber. Am Abend lagen vierzigtausend Tote und Verwundete auf dem Feld. Der junge Geschäftsmann Henry Dunant, der sich auf Durchreise befand, vergaß seine ursprüngliche Mission und kümmerte sich um die Soldaten. Er setzte sich dafür ein, dass alle Verwundeten unabhängig von ihrer Nationalität gleichbehandelt wurden. „Die Rotkreuz-Idee, in Friedenszeiten Hilfsorganisationen zu gründen, deren Ziel es sein soll, die Verwundeten in Kriegszeiten durch Freiwillige als Zeichen der Menschlichkeit pflegen zu lassen, war geboren“, sagt DRK-Generalsekretär Reuter.
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