Fachtag Betreuungsdienst
Die Anforderungen an die Betreuungsdienste steigen. Auf dem Fachtag diskutierten Mitarbeiter von Katastrophenschutzbehörden, Hilfsorganisationen und Feuerwehren neue Konzepte im Betreuungsdienst.

"Das Land Brandenburg hat mit den Erfahrungen der Flüchtlingsnothilfe erkannt, dass der Betreuungsdienst in die Lage gebracht werden muss, kurzfristig die Notunterbringung von Menschen zu gewährleisten", sagte Hubertus C. Diemer, Vorstandsvorsitzender des DRK-Landesverband Brandenburg e.V. bei der Begrüßung. In einem interessanten Vortrag stellte DRK-Landesbereitschaftsleiter Wolfgang Reitsch (Foto) die Geschichte des Betreuungsdienstes vor. Anschließend berichteten Matthias Tiedt vom Brandenburger Innenministerium und Robert Jonas vom Landkreis Havelland über den Ist-Zustand des Katastrophenschutzes aus der Sicht der Katastrophenschutzbehörden und Lee J. Schumann, Referent beim DRK-Landesverband, aus der Sicht des Roten Kreuzes.
Durch den demografischen Wandel kommen höhere Anforderungen an die Betreuung besonders verletztlicher Personengruppen wie zum Beispiel von pflegebedürftigen Menschen hinzu. Ailine Lehmann, Abteilungsleiterin Altenhilfe beim DRK-Kreisverband Fläming-Spreewald berichtete von den Herausforderungen bei der Evakuierung eines Pflegeheims: So haben die Bewohner fertig gepackte Notfalltaschen und Medikamentenlisten.
Der DRK-Landesverband Nordhrein stellte seinen Gerätewagen Betreuung vor und der Landesverand Niedersachsen den Betreuungsplatz 500. Großes Interesse zeigten die Besucher auch an der mobilen Arztpraxis von der Bundesvorhaltung.