„Hauptsache, man handelt. Nur nichts tun ist falsch“, sagt Steffen Pluntke, Leiter des Kompetenzzentrums Bildung des DRK-Landesverbands Brandenburg und des Berliner Roten Kreuzes.
Zum Welt-Erste-Hilfe-Tag am 14. September startet das Rote Kreuz in Berlin und Brandenburg die Kampagne „Egal, wie man’s schreibt: Ärste Hülfe ist immer richtig“. Mit witzigen Sprüchen und Fotos soll damit in den sozialen Medien und auf Plakaten für die Erste-Hilfe geworben werden.Das Kompetenzzentrum Bildung hat 2018 in Berlin und Brandenburg über 100.000 Teilnehmer in Erster Hilfe aus- oder weitergebildet. Rund 7.000 Kurse haben die Ausbilder durchgeführt – überwiegend ehrenamtlich in ihrer Freizeit. Die genauen Zahlen unterteilt in die beiden Bundesländer:
Berlin 3343 Kurse mit 43.134 Teilnehmern.
Brandenburg 3886 Kurse mit 54.974 Teilnehmern.
Das DRK begrüßt die Bestrebungen, Erste Hilfe als Unterrichtsfach einzuführen. „Dann lernen schon Kinder in der Schule, das Handeln im Notfall selbstverständlich sein sollte“, so Pluntke. Ein weiteres Ziel ist es, automatische Defibrillatoren (AED) in Berlin und Brandenburg flächendeckend öffentlich zugänglich zu machen. „Die AEDs sind kinderleicht zu bedienen und erhöhen die Überlebenschancen von Patienten mit Herzversagen um 75 Prozent“, sagt Pluntke. Das DRK fordert, die AEDs auch im öffentlichen Raum anzubringen – so wie es bei Feuerlöschern bereits selbstverständlich ist.