Die Gesundheitsversorgung ist etwa in der südukrainischen Stadt Mykolajiw, die fortwährend schweren Angriffen ausgesetzt ist, extrem eingeschränkt. Patienten müssen von dort häufig in andere Regionen verlegt werden. In Odessa und der Ostukraine unterstützen wir seit März ein Ambulanz-Programm des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz für den Transport Verletzter und gefährdeter Menschen. Mit großer Unterstützung unseres Verbandes konnten wir bereits über 70 Notfallsanitäterinnen und -sanitäter in diesen Einsatz entsenden und dazu beitragen, bisher über 300 Personen medizinisch fachgerecht und würdevoll zu transportieren“, sagt Reuter weiter.
Vorbereitungen für den Winter laufen
In der Westukraine unterstützt das DRK in den Regionen Lwiw, Rivne und Volyn mobile Gesundheitsversorgung sowie häusliche Pflege- und Besuchsdienste des Ukrainischen Roten Kreuzes (URK) für bislang über 570 Personen. Vergleichbare Maßnahmen laufen in Odessa an. „In Vorbereitung auf den Winter und die sich damit im Land weiter verschärfende Situation planen wir Haushalte zu unterstützen, die Geflüchtete aufgenommen und so höhere Aufwendungen haben. Auch öffentlich betriebene Notunterkünfte sollen über die Wintermonate gezielt Hilfe erhalten“, ergänzt Reuter.
DRK an mehreren Einsatzorten tätig
Aktuell unterstützt das DRK das URK in Kiew sowie den Regionen Lwiw, Rivne, Volyn und Odessa. Es unterhält zwei Büros (Kiew, Lwiw) und beschäftigt acht internationale Mitarbeitende. Gemeinsam mit seinen Schwestergesellschaften, dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) und der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften (IFRC) ist das DRK neben der Ukraine auch in den Nachbarländern Polen, Ungarn, Litauen, der Slowakei und der Republik Moldau im Einsatz.
Das DRK bittet um Spenden für die betroffene Bevölkerung:
IBAN: DE63370205000005023307
BIC: BFSWDE33XXX
Stichwort: Nothilfe Ukraine
Bild: Yorck Maecke/DRK