Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV)

Menschen werden zumeist unvorbereitet durch plötzlich eintretende Not- und Unglücksfälle aus der Normalität ihres Lebens herausgerissen: Wenn Eltern durch das plötzliche Versterben ihres Kindes wie gelähmt sind, die Polizei nach einem schweren Verkehrsunfall der Familie die Nachricht über den Tod des Vaters überbringen muss oder Menschen mit dem Suizid eines nahen Angehörigen oder Freundes zurechtkommen müssen.

Die Maßnahmen der psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) zielen auf die Bewältigung dieser kritischen Lebensereignisse und der damit einhergehenden Belastungen für Betroffene (Angehörige, Hinterbliebene, Vermissende, Unfallzeugen von Notfällen) einerseits und für Einsatzkräfte andererseits. Um die Qualität nach einheitlichen Standards sicherstellen zu können, sind Ziele, Aufgaben, Einsatzindikationen, Maßnahmen sowie Anforderungen und Ausbildungscurricula im DRK-Rahmenkonzept PSNV beschrieben.

Helferinnen der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) im Ahrtal, am Ufer der Ahr

Ansprechpersonen

Fachberater PSNV

Matthias Simon
Mail: psnv[at]drk-lv-brandenburg.de

Psychosoziale Fachkraft
Nadja Antonczik
Mail: psnv[at]drk-lv-brandenburg.de

Die zwei Säulen der PSNV

Die PSNV wird unterteilt in den Bereich PSNV-B für Betroffene, wie z. B. Angehörige, Hinterbliebene, Vermissende oder Unfallzeug*innen, also Menschen, die ein Ereignis als Zivilpersonen erlebt haben, und in den Bereich PSNV-E für Einsatzkräfte.

Arbeitsgrundlagen für alle PSNV-Bereiche sind Freiwilligkeit, Schweigepflicht, Einsatzerfahrung und Beratungskompetenz. Alle Einsatzkräfte sind ehrenamtlich tätig. 

PSNV-B

Die PSNV-B umfasst alle psychosozialen Akuthilfen, die Betroffene nach einem psychisch belastenden Ereignis über Stunden oder wenige Tage hinweg psychosozial begleiten.

PSNV-Einsatzkräfte werden in der Krisenintervention von den Behörden, der Polizei und der Feuerwehr alarmiert. Das passiert u.a. bei Unfällen, Krankheiten, Ereignissen mit ungewissem Ausgang, bei Gewalterfahrungen, Todesfällen oder bei Großschadenslagen, die Gefühle der Wut, Hilflosigkeit, Trauer und Angst auslösen. 

Hauptaufgaben der Einsatzkräfte: Zuhören und „Da sein“, Ordnen und Begleiten, Sicherheit und Halt vermitteln.Bei Bedarf leiten unsere Einsatzkräfte auch an kompetente Stellen weiter.

PSNV-E

Die PSNV-E wird auch Einsatzkräftefürsorge genannt. Dieses Angebot wendet sich gezielt an Einsatzkräfte. Hierzu gehört neben der Einsatznachsorge und Einsatzbegleitung vor allem die Prävention zur Erreichung und Erhaltung der Einsatzfähigkeit der Einsatzkräfte. 

Bei Interesse an einer kostenlosen Beratung zur PSNV-E können sich DRK-Gliederungen jederzeit direkt an die Fachberatung PSNV wenden.

Diese besucht bei Bedarf auch Gruppenstunden sowie Einzel - oder Gruppensupervisionen.

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