Jugendrotkreuz-Projekt „jrk:zusammen“

Das Jugendrotkreuz (JRK) öffnen und neue Angebote entwickeln, die Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung einladen und in den Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes einbinden: Diese Gedanken stehen hinter „jrk:zusammen“, dem neuen Projekt des Jugendrotkreuzes im DRK-Landesverband Brandenburg.

Das Projekt „jrk:zusammen“ ist im September 2022 gestartet und wird bis Ende des Jahres 2023 durch den Sonderfonds Interkulturelle Öffnung der DRK-Flüchtlingshilfe Brandenburg gefördert. Zielgruppe des Projektes sind alle Mitglieder des Jugendrotkreuzes im Verband sowie Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung und Migrationsgeschichte. Das Projekt schafft kostenfreie Begegnungs- und Freizeitangebote für geflüchtete Kinder und Jugendliche und entwickelt Methoden, um interkulturelle Impulse ins JRK zu tragen.

Die Idee zu dem Projekt verfestigte sich nicht zuletzt durch die Fluchtbewegungen, die durch den Krieg in der Ukraine entstanden sind: Im Zuge dessen sind auch viele Kinder und Jugendliche aus der Ukraine in Brandenburg angekommen.

Was sind die Ziele und Chancen des Projekts?

  • Durch neu geschaffene Freizeit- und Begegnungsangebote sollen geflüchtete Kinder und Jugendliche positive und selbstwirksame Erfahrungen sammeln, Erholung erfahren und Kontakte knüpfen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf gemeinsamen Ferienfreizeiten mit JRK-Mitgliedern.
  • Ziel des Projektes ist es außerdem, die neuen Teilnehmenden für die Themen des Jugendrotkreuzes zu begeistern und langfristig in die Gruppenstrukturen der Jugendgruppen einzubinden.
  • Das Projekt soll gleichzeitig Prozesse der interkulturellen Öffnung und des interkulturellen Lernens im Jugendrotkreuz Brandenburg anstoßen. Impulse dafür setzen Gruppenstunden zu Themen wie „Was ist eigentlich Hautfarbe und warum sind Heftpflaster meistens beige?“ und Weiterbildungsangebote für Gruppenleitungen zu traumasensibler Pädagogik oder interkultureller Kompetenz. Nicht zuletzt gehört der begleitete Austausch mit den neuen Kindern und Jugendlichen dazu. Die JRK-Mitglieder werden dazu angeregt, bestehende Strukturen zu reflektieren. Das Projekt soll sie außerdem dazu anregen, eigene Ideen zur Öffnung des Jugendrotkreuzes für alle Kinder und Jugendlichen zu entwickeln.
  • Das Projekt lädt Mitglieder des Jugendrotkreuzes im Land Brandenburg, Menschen mit Fluchterfahrung und weitere Akteurinnen und Akteure auf dem Gebiet der interkulturellen Öffnung dazu ein, sich miteinander zu vernetzen, voneinander zu lernen und gemeinsame Angebote zu entwickeln.
  • Im Laufe der Laufzeit des Projekts wird ein pädagogisches Konzept für interkulturelle und diversitätssensible Maßnahmen und Entwicklungen beim Jugendrotkreuz im DRK-Landesverband Brandenburg entwickelt. Die Arbeit von „jrk:zusammen“ soll somit über das Projektende hinaus wirken und den Jugendverband im weiteren Prozess der interkulturellen Öffnung unterstützen.

Wie werden die Projektziele konkret umgesetzt?

  • Konzeption und Durchführung von Ferienfreizeiten für und mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen
  • Entwicklung von interkulturellen Impulsen und Methoden für JRK-Gruppenstunden und Seminare
  • Schaffung von Weiterbildungsangeboten für JRK-Gruppenleitungen
  • Vernetzung und Beratung
  • Entwicklung eines Konzeptes für Ferienfreizeiten und die interkulturelle Öffnung des Verbandes

Welche Chancen und Ressourcen bietet das Projekt für die DRK-Kreisverbände?

  • Die Angebote, die das Projekt schafft, sind für geflüchtete Kinder und Jugendliche kostenfrei. Von Mitgliedern des Jugendrotkreuzes erfordern sie nur einen geringen Beitrag zur Teilnahme. Damit bereichern sie das Angebot der Kreisverbände.
  • Durch das Projekt können auch eigene Initiativen der Kreisverbänden finanziert werden, wenn diese in das Konzept von „jrk:zusammen“ passen. Die Projektreferentin begleitet die Konzeption und Umsetzung und berät auch im Hinblick auf weitere Finanzierungsmöglichkeiten.
  • Durch das Projekt entsteht ein neues Netzwerk verschiedener Akteurinnen und Akteure. Dieses Netzwerk wird auch zukünftig eine Ressource für Informationen, Kontakte und Beispiele für gelungene Maßnahmen bilden.
  • Durch die geplanten Seminare und Methodenimpulse haben die Kreisverbände die Möglichkeit, ihre Gruppenleitungen kostenfrei weiterzubilden und ihre Jugendrotkreuzgruppen zu stärken.

Informationen zu Terminen und aktuellen Maßnahmen des Projekts "jrk:zusammen" finden Sie auf der Internetseite des Jugendrotkreuzes im DRK-Landesverband Brandenburg.

Ihre Ansprechperson zum Projekt:

Sie möchten mehr über des Projekt „jrk:zusammen“ erfahren, haben eine Idee für eine Maßnahme innerhalb des Projektes oder Beratungsbedarf? Fragen dazu beantwortet Ihnen Charlotte Wilke, Projektreferentin von „jrk:zusammen“. Wir freuen uns auf Ihre Anfragen!

Charlotte Wilke
Mobil 0173/ 3023908    
Mail Charlotte.wilke(at)drk-lv-brandenburg.de